Großer Erfolg beim Märchenwettbewerb

08.12.2004

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Chris, ehemaliger Schüler der Klasse 4b, erreichte mit seinem Märchen 
"Der coole Wolf und die hippen Geißlein"  im bundesweiten Schülerwettbewerb  "Kinder lügen mit Münchhausen um die Wette" 
den 5. Platz. 

Als Preis gab es neben der Urkunde  einen Jugend-Brockhaus
 Außerdem ist seine Geschichte im Kalender 2005 der Berliner Märchentage abgedruckt.

Außer Chris waren auch Vanessa und Luisa Marie erfolgreich, die mit einem Buchpräsent belohnt wurden.
Viel Vergnügen beim Lesen des preisgekrönten Märchens von Chris.

Der coole Wolf und die hippen Geißlein

 Es war einmal eine sehr kinderreiche Geißenfamilie, die in Scheidung lebte. Ihr Zuhause war das schönste Penthaus von Dortmund. Irgendwann sagte die Geiß zu ihren Geißlein: „Ich nehme morgen früh den ersten ICE nach Hamburg, seid friedlich und wenn es klingelt, benutzt die Gegensprechanlage und die Überwachungskameras. Seid immer auf der Hut vor dem bösen Wolf, ihr erkennt ihn an der rauen Stimme und am schwarzen Fell.“ Die Kinder antworteten: „Yo, Mum, wir checken das schon.“

Morgens früh, als die Geißlein aufwachten, war ihre Mutter schon auf dem Weg nach Hamburg. Als die Geißlein am Computer spielten sahen sie in den Überwachungskameras einen Porsche Carrera GT vorfahren. Es stieg jemand mit verspiegelter Sonnenbrille aus. Es klingelte und die Geißlein sahen in den Überwachungskameras den Wolf. „Ey, Kiddys! Ich bin’s eure Mum, lasst mich rein“, sagte der Wolf. Die Geißlein erwiderten: „Ey, Alter, du kommst hier nicht rein!“ Wütend ging der Wolf zu seinem Porsche. Als er dort ankam, wurde er noch wütender, denn er hatte im Halteverbot geparkt und ein fettes Knöllchen kassiert. Nach ein paar Stunden, die er beim Friseur verbracht hatte, um sein Fell blondieren zu lassen, kaufte er sich noch bei Saturn einen 1A – Sprachsimulator.

Am Penthaus der Geißenfamilie angekommen, klingelte er wieder. Auf Grund der schlechten Übertragung der Überwachungskameras hielten die Geißlein den Wolf für ihre Mutter und ließen ihn herein. Als die Geißlein merkten, wenn sie in ihr Penthaus gelassen hatten, rannten alle in die entgegengesetzte Richtung. Eines versteckte sich in der Mikrowelle, ein anderes im Ofen, ein ´drittes unter dem Wasserbett. Aber es nützte alles nichts, der Wolf fand sie alle bis auf eines, das sich im Whirlpool versteckt hatte.

Als spät abends die Geiß mit dem letzten ICE nach Hause kam und die Unordnung erblickte, kriegte sie einen Schrecken. Plötzlich bemerkte sie ein Blubbern im Whirlpool. Das Geißlein sprang heraus und erzählte der Mutter von dem Überfall. Sofort rief die Geiß die Polizei.

Gemeinsam suchten und fanden sie den Wolf vollgefressen im Stadtpark. Der Polizist zwang ihn sich sofort zu übergeben und siehe da: alle restlichen Geißlein kamen heil heraus.

Die Geiß schloss ihre Geißlein sofort in die Arme. Den Wolf nahm die Polizei selbstverständlich fest, den er hatte bereits ein langes Vorstrafenregister:

- Großmutter gefressen

- Rotkäppchen gefressen

- Porsche Carrera GT geklaut

- falsch geparkt.

Und wenn er nicht bei Wasser und Brot gestorben ist, sitzt er heute noch im Knast.

 

Chris Martin, Klasse 4 b

Buchholzer Grundschule, Witten